Harninkontinenz erkennen
Unwillkürlicher Harnverlust
Die International Continence Society definiert Harninkontinenz als jeden unwillkürlichen Harnabgang, d.h. wenn es Betroffenen nicht (immer) möglich ist, Zeitpunkt und Ort der Harnausscheidung zu kontrollieren. Dabei geht der Harn entweder ständig oder nur in bestimmten Situationen tröpfchenweise ab. Somit ist Harninkontinenz an sich kein eigenes Krankheitsbild, sondern ein Symptom für eine zugrunde liegende Erkrankung des Harnsystems.
Da eine Harninkontinenz unterschiedliche Ursachen haben kann und sie sich an vielfältigen Symptomen zeigt, wird sie in verschiedene Formen unterteilt.
Dazu zählen unter anderem:
Tabuisierung
Harninkontinenz ist in unserer Gesellschaft durch eine starke Tabuisierung gekennzeichnet. Die Fähigkeit zur Blasenkontrolle ist ein Meilenstein in der kindlichen Entwicklung. Menschen, die diese Kontrolle nicht mehr vollständig haben, isolieren sich oft aus Schamgefühl, indem sie gewohnten Tätigkeiten wie Theaterbesuchen, sportlichen Aktivitäten oder auch Reisen nicht mehr nachgehen.
Aufgrund der weit verbreiteten Tabuisierung der Harninkontinenz, variieren die Angaben zur Häufigkeit in der Literatur stark.
Videos zur Beckenbodengymnastik
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